Ende 1999 beschloss der Gemeinderat von Eidenberg die lokale Entwicklung mit einem Agenda 21 Prozess zu beschleunigen. Mehr als 100 EidenbergerInnen waren zu Beginn dabei und arbeiteten zu den verschiedensten Themen ehrenamtlich mit. Diese wertvolle Arbeit ist mit Geld nicht zu bezahlen, für eine Gemeinde wie Eidenberg ist diese Arbeit der Bevölkerung daher umso wertvoller.
Die in dieser Zeit entstandenen Projekte zeigen wie wichtig die Bevölkerung die Möglichkeiten der Agenda 21 waren. Die nachfolgenden Themen zeigen die Vielfalt der Eidenberger Entwicklung auf:
Neue Straßenbezeichnungen, Ge-meindehandbuch mit Leitbild, Informationsmedium „Lebenswerte Gemeinde“, Exkursionen zu Nahversorgungsmodellen, Nahversorgung im Ort Eidenberg, S‘Gschäft Leitbild und Evaluierung, Studie zur Kostenwahrheit der Nahversorgung, Impulse zur Wirtschaftsbelebung, Nahwärme durch Biomasse, Neue attraktive Wanderwege, Wander- und Staßenkarte, Gymnastikweg neu und attraktiv, Ferialjobbörse, Babysitterbörse, Baby Massage Kurs, Jugendtreff und Jugenddisco, Volkstanzkurs für Kinder u. Jugendliche, Viele verschiedene Kurse (Keramik, Basteln, Kochen, Yoga…), SELBA, Kindersommerveranstaltungen, Kommunikationsseminar für Frauen, Nachmittagsbetreuung, Impulse für den Kulturkalender, Nachhaltigkeitskabarett, Heizen mit Sonne und Holz, DLZ trägt Spuren der Agenda, Gemeindeübergreifendes Netzwerk, Beitritt zum Klimabündnis, Zyklus „Meine Energie“ mit Energiezertifikate und Energiesparen im Haushalt – Ausgezeichnet mit dem OÖ Landespreis für Umwelt und Natur 2005, Betriebe im Klimabündnis, Beamer und Tonanlagennetzwerk, Zusammenschluss von „AK Soziales und Familie“ mit der „Gesunden Gemeinde“, Krippenbaukurse, Wanderbares Naturerlebnis im Advent, Gesundheitsmarathon, Gesundheitszyklus durch mehrere Veranstaltungen, Kräuter im Alltag, Vortrags und Seminarreihe über positives Denken, Besichtigung verschiedener nachhaltiger Themenwege, Agenda Abende, Naturparadies Garten — HECKENAKTION, Thema Photovoltaik, Planung einer PV Gemeinschaftsanlage, Photovoltaik Infobroschüre – Ausgezeichnet mit dem Landespreis für Umwelt und Natur 2009.
Für diese umfangreiche Mitarbeit von mehr als 100 BürgerInnen bedanken sich der Agenda Koordinator Anton Bauer und die Gemeindevertretung sehr herzlich. Agenda 21 wird auch in den nächsten 10 Jahren ein fortlaufender Prozess sein, an dem sich viele Menschen beteiligen sollen, um damit die Zukunft der Gemeinde mitzubestimmen.
Veröffentlicht am Dienstag, 30.10.2012 von Manuel Lanzerstorfer